Newsletter: On Gen Alpha

HitchOn News · 11. September 2025

On Gen Alpha | 😵‍💫 Swipst du noch oder brainrottest du schon?

Hey Leute, 😊

 

wie denkt ihr über die kommende Generation? In den Briefings, die wir von unseren Kunden erhalten, steht ganz klar noch die Gen Z im Fokus. Sie zu erreichen, ist weiter der Heilige Gral der Social-Media-Branche. Gleichzeitig sehen wir schon jetzt, wie die nächste Generation, die Gen Alpha, unsere Kultur prägen wird. Je nach Quelle beginnt sie irgendwo bei den Geburtsjahrgängen zwischen 2010 und 2013, wird also bald erwachsen. Eine Sache hat sie mit all ihren Vorgängergenerationen gemeinsam: Sie wird, da sind sich alle Menschen jenseits der 25 einig, ziemlich sicher den Untergang des Abendlandes bringen.

 

Die Gen X hatte das Musikfernsehen, mit dem sie die Erwachsenen auf die Palme brachte. Die Millennials waren die ersten, die ihre Jugend im Netz vergeuden durften, bevor die Gen Z auf dem Smartphone swipend verwahrloste. Die Gen Alpha gibt sich nun komplett dem „Brainrot“ hin.

 

Das ist die Bezeichnung für austauschbaren, scheinbar jede Kreativität und jeden Wissensdurst im Keim erstickenden Sinnlos-Content. KI sei Dank werden TikTok und YouTube immer mehr damit geflutet. Gesichter, die aus Klos springen, pseudo-italienische Fantasiewesen („Chimpansini Bananini“) oder Fake-Seifenopern mit Katzen als Protagonisten fluten das Netz. Natürlich vergeht kein Trend auf Social Media, ohne dass sich Marken draufstürzen wie Wespen aufs Picknick; wie hier die Deutsche Telekom, die fröhlich-ironisch zusammen mit ihren Follower:innen gehirnverrottet.

 

Gen-Z-Social-Media-Manager, die ungelenk versuchen, die Sprache der jüngeren Generation zu sprechen? Da könnte man fast schadenfroh werden, wenn dahinter nicht eine bittere Erkenntnis stecken würde. Die Generation Alpha ist die erste Generation, die ins Social-Media-Zeitalter hineingeboren wurde. Nun muss sie mit den Folgen davon leben. Von vielen heutigen Teenagern existierte bereits vor ihrer Geburt ein digitaler Fußabdruck. Glückselige Eltern, die Ultraschallbilder auf Insta zeigten oder den Bau des DIY-Kinderzimmers mit zahllosen Storys begleiteten, haben den Nachwuchs zu Content gemacht, da war der noch gar nicht auf der Welt.

 

Für mich, mit Jahrgang 1981 quasi Millennial der ersten Stunde, war das Internet ein Zufluchtsort, um als Jugendlicher der Erwachsenenwelt zu entkommen. Kids, die heute auf Social Media gehen, müssen damit rechnen, dass Mama und Papa schon längst da sind, inklusive dutzender geteilter Erinnerungen aus gemeinsam verbrachten Urlauben. Schon im Kleinkindalter haben wir die Gen Alpha darauf trainiert, dass alles, was man von sich im Netz preisgibt, irgendwann bewertet wird. Um dem zu entgehen, helfen wahrscheinlich nur Inhalte, die so hirnfrittiert sind, dass sie sich jeglichen Bewertungsstandards entziehen. Und die Flucht in neue Welten, zu denen Erwachsene keinen Zugang haben.

 

Wahrscheinlich ist das ein Grund, warum Games wie Minecraft, Fortnite und vor allem Roblox so prägend für die Jugendkultur geworden sind. Sie könnten Social Media als das dominierende Medium der Jugend ablösen. Die Flucht aus der Realität ist nachvollziehbarerweise die vielleicht attraktivste Option für Teenager von heute. Die Alpha-Generation ist in die Klimakrise hineingeboren worden, hat Corona durchstehen müssen und wächst nun in einer Welt auf, in der Krisen, Kriege und Katastrophen die Nachrichten dominieren. Wer würde sich nicht nach einem Ort sehnen, der jeder Zerstörung trotzt und immer wieder neu aufgebaut werden kann, wo die Spielenden entscheiden, wie die Geschichte weitergeht und der Kreativität keine Grenzen gesetzt sind?

 

Das kreative Potenzial junger Menschen ist viel größer als die meisten Erwachsenen annehmen. Das hat mich die Creator Economy in all den Jahren gelehrt. Ich bin sicher, die nächste Generation wird uns überraschen, in der Art, wie sie auf Social Media kommuniziert, welche neuen Plattformen sie für sich entdeckt und wie sie neue Technologien wie KI oder VR nutzen wird. Was wir Brainrot nennen, ist in Wahrheit der Code für eine Welt, die Erwachsenen verschlossen bleiben soll.

 

Wer besser verstehen möchte, wie die Gen Alpha tickt: In dieser Ausgabe des Newsletters stellen wir euch drei Creator:innen vor, die den Draht zur Gen Alpha haben.

 

Hast du Lust, dich mit mir über die Gen Alpha, die Gen Z und ihre Lebens- und Medienwelt auszutauschen? Vielleicht treffen wir uns dafür auf der DMEXCO in Köln! Klick auf diesen Link und mach gerne was aus.

 

Ich freue mich drauf.

 

Herzlichst

 

euer Moritz & das HitchOn-Team

 
 

Drei Creator:innen, die die Gen Alpha erreichen

Finnel

20 Jahre und erreicht schon ein Millionenpublikum

 

Finnel liefert mit lustigen Skits, Straßenumfragen und Musik eine bunte Mischung aus Content. Damit ist er in kurzer Zeit zu einem der beliebtesten Creator aufgestiegen. Mit seinem viralen Hit „Dorfkinder“ hat er besonders vielen seiner Fans aus dem Herzen gesprochen. Finnel steht für seinen unbedarften Umgang mit Social Media allerdings auch in der Kritik.

Mehrere Medien, unter anderem funk, berichteten, dass seine Videos, in denen er angeblich zufälligen Passanten Geschenke macht, inszeniert oder gefälscht seien. Finnel hat das stets bestritten.

 

Den Hub kann man sich wie eine digitale Werkzeugkiste vorstellen. Er ist unsere eigene Online-Plattform, die es uns ermöglicht, dutzende eigene Tools zu entwickeln, die unsere alltägliche Arbeit erleichtern und vereinfachen sollen. Der Hub enthält bereits funktionierende Tools, unter anderem für Datenauswertung, Reportings, Microsites oder Untertitel- und Schnittlistenerstellung.

 

xFibii

Die erste weibliche Content-Creatorin, die bei Wave Esports unter Vertrag genommen wurde

 

Mit unterhaltsamen Gaming-Streams und authentischem Content erreicht xFibii über eine Million Follower:innen auf TikTok und rund 930.000 auf Twitch. Ihr Publikum feiert sie vor allem für ihre authentische und relatable Art, denn die 19-Jährige spricht offen über Themen wie Bodyshaming, Selbstzweifel und die Schattenseiten des Influencer-Daseins. Ihre starke Community-Bindung hat ihr dabei auch schon einige große Kooperationen eingebracht: Samsung Germany, JBL und Red Bull Germany gehören unter anderem mit zum Repertoire!

 

Xiaomanyc

Das Sprachen-Genie mit Gespür für die Gen Alpha

 

Content-Creator Arie Smith hat das Internet mit seiner Fähigkeit begeistert, sich mit Menschen in 68 Sprachen unterhalten zu können. Rechnet man „Gen Alpha“ dazu, sind es 69. Denn auch diese Sprache hat sich Smith drauf geschafft. So konnte er eine Vorlesung vor High-School-Schüler:innen halten, die diese auch wirklich verstehen. Wer die wichtigsten Gen-Alpha-Vokabeln im Crashkurs lernen möchte, sollte sich sein Video anschauen.

 

Sprichst du Gen Alpha oder lernst du noch?

 

Unsere Content-Strategin Maria ist Distributionsexpertin und beschäftigt sich seit Jahren mit den verschiedenen Zielgruppen. Ihre Expertise teilt sie in Workshops und auf Panels, z. B. bei der re:publica 2025 oder dem Goldenen Spatz, dem wichtigsten Kinder- und Jugendmedienpreis Deutschlands. Wenn du verstehen willst, wie du die Gen Z und Gen Alpha erreichen kannst, sprich sie gerne an.

 
 

Meet Moritz @DMEXCO

Moritz ist nächste Woche am 17. und 18. September 2025 auf der DMEXCO in Köln.

 

Zeit und Lust für einen kurzen Austausch?

 

Hier könnt ihr euch mit ihm vernetzen oder hier gleich einen Termin vor Ort buchen.

 

 
 

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